Nützliche Tipps rund um die Baufinanzierung

Baufinanzierung für das Eigenheim

Die Finanzierung des Eigenheims ist nicht immer einfach – nur die wenigsten Menschen können dabei den Wert einer Immobilie sofort begleichen. In der Regel wird ein Kredit aufgenommen, welcher dann über mehrere Jahre, häufig über Jahrzehnte an die Bank wieder abbezahlt wird. Dieser Artikel erklärt, was bei einer sogenannten Baufinanzierung zu beachten ist, damit das passende und das günstigste Angebot für die Traumimmobilie gefunden wird.

Wie hoch sollte ein Kredit für die Baufinanzierung sein?

Bevor die Suche nach einer passenden Immobilie begonnen wird, sollte sich der Käufer zunächst über die Kreditsumme klar werden, die er insgesamt aufnehmen kann. Dabei gilt: je höher das Eigenkapital, desto besser sind die Zinsen und desto geringer wird in der Regel auch die gesamte Kreditdauer. Idealerweise sollte das Eigenkapital rund 20 % des Kaufpreises betragen – je mehr, desto besser. Natürlich kann eine Baufinanzierung auch mit weniger Eigenkapital durchgeführt werden, der Kredit wird dann unter Umständen etwas teurer.

Für die Berechnung der Kreditsumme sind die Einnahmen entscheidend, d. h. die Summe, die der Kreditnehmer monatlich an die Bank bezahlen könnte. Dazu kommen natürlich auch Einnahmen aus der Vermietung des Objektes, falls die Immobilie später mal vermietet werden soll. Mit diesen Daten kann die maximal annehmbare Kreditsumme ausgerechnet werde – nun kann die Suche nach dem passenden Objekt beginnen.

Angebote verschiedener Banken vergleichen

Wie auch bei Käufen im Internet sollten Sie die Angebote von mehreren Banken einholen und vergleichen. Das Einholen von Angeboten zur Baufinanzierung ist bei den meisten Banken kostenfrei. Idealerweise kommt der künftige Kreditnehmer gut vorbeireitet zur Bank und bringt neben einem Ausweisdokument auch die Anzeige zur Wunschimmobilie und eine Vermögensaufstellung mit. Falls vorhanden, sollte auch eine Übersicht über die aktuell laufenden Kredite mitgebracht werden.
Beim Gespräch mit dem Berater bei der Bank sollten auch Ausnahmesituationen besprochen werden, wie z. B. Zahlungsausfälle, vorläufige Zahlungen oder die Möglichkeiten, einen solchen Vertrag zu kündigen. Da es sich bei der Baufinanzierung um ein relativ komplexes Thema handelt, ist es üblich, verschiedene Themenbereiche an verschiedenen Terminen zu besprechen. Kommt es von beiden Seiten zu einem Übereinkommen, so wird vom Kreditnehmer eine Selbstauskunft ausgefüllt – diese dient der Bank zur Einhaltung der Schufa und anderer Merkmale, um über die Kreditwürdigkeit eines Menschen zu entscheiden.

Tipp der Redaktion: Baufinanzierung Vergleich – Das ist zu beachten

Welche Eigenschaften sollten verglichen werden?

Zu den Hauptmerkmalen einer Baufinanzierung gehört der Zins und die Dauer des Kredites. Die Zinsen unterscheiden sich zwischen den Banken meistens nur um wenige Ziffern in den Nachkommastellen, können jedoch bei einer Laufzeit von rund 20 Jahren Differenzen von mehreren Tausend Euro ausmachen. Daher sollten Kreditrechner genutzt werden, die die genauen Kosten des Kredites mit den eingegebenen Konditionen ausrechnen können.

Worauf sollte im Vertrag für eine Baufinanzierung geachtet werden?

Hat sich der Kreditnehmer für eine Bank entschieden, so sendet die Bank diesem einen vorausgefüllten Vertrag zu, der unterschrieben wieder an die Bank zurückgesendet werden muss. Bevor dies jedoch getan wird, sollte der Vertrag sehr genau geprüft und durchgelesen werden.

Dabei sind vor allem die Nebenkosten zu beachten, die beim Vertrag auftreten, ebenfalls die Sondertilgungen und eventuell die Anschlussklausel. Es ist auch möglich, einen solchen Vertrag von einem Rechtsanwalt prüfen zu lassen, wenn dabei Unklarheiten bestehen.

Wie kann man sich gegen Risiken bei der Baufinanzierung absichern?

Da die Zukunft nur in wenigen Fällen vorhersehbar ist, sollten sich Kreditnehmer immer gegen mögliche Risiken absichern – dazu gehört z. B. die Absicherung gegen den Tod des Kreditnehmers oder gegen eine Arbeitsunfähigkeit. Häufigen bieten die Banken selbst diese Versicherungen an, es können allerdings auch externe Versicherungsunternehmen gewählt werden.

Was passiert, wenn die Kreditlaufzeit abgelaufen ist?

Häufig wird eine Immobilie nicht mit nur einem Kredit finanziert und es wird nur ein Teil des Kredites abbezahlt. Danach ist eine Anschlussfinanzierung notwendig – entweder bei derselben Bank oder bei einem anderen Kreditinstitut. Meistens wird dann in der Zukunft ein passendes Kreditunternehmen mit den besten Konditionen gesucht. Wer sich die aktuell niedrigen Zinsen sichern möchte, kann dies auch mit einem sogenannten Forwarddarlehen tun, dabei kommt es jedoch zu einem geringen Zinsaufschlag.

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