An heißen Sommertagen gibt es wohl kaum etwas schöneres, als sich im eigenen Teich abzukühlen oder sogar ein paar Bahnen zu ziehen. Mit ökologischen Pflanzenfiltern ausgestattete Schwimmteiche gehören zu den besten Gartenideen der letzten Jahre.
In Westeuropa gibt es einen regelrechten Boom bei den Schwimmteichen. Wenn Sie ein etwas Gartenfläche und ein bisschen Geld übrig haben, können Sie sich einen Naturpool errichten, der eine Kreuzung eines Schwimmbades mit einem malerischen Gartenteich voller blühender Pflanzen ist. Natürlich gereinigtes Wasser, so angenehm zum Baden, verursacht keine Allergien und erfüllt die strengsten hygienischen Anforderungen.
Ein Schwimmteich – Was ist die Idee dahinter?
Die Definition ist einfach: Ein Schwimmteich ist ein großes, abgedichtetes Becken, in dem Wasser durch biologische und mechanische Selbstreinigungsverfahren stets sauber gehalten wird. Es ist jedoch kein einfacher Teich mit Pflanzen am Ufer. Es handelt sich um ein komplexes Ingenieurbauwerk, eine ökologische Alternative zu Schwimmbädern, in denen die Chemie das gesamte organische Leben des Wassers zerstört.
Im Naturpool werden natürliche Selbstreinigungsprozesse intensiviert. Das Wasser wird durch mineralische Pflanzenablagerungen gefiltert, deren Parameter auf ein bestimmtes Wasservolumen abgestimmt sind. Das Ergebnis ist eine Reduzierung nicht nur der Phosphor- und Stickstoffmenge, die die Algenentwicklung begünstigt, sondern auch der Menge an unerwünschten Bakterien. Die Pflanzen werden so ausgewählt, dass sie so viele Nährstoffe wie möglich aufnehmen. Einige von ihnen zerstören Phenole, andere blockieren die Algenbildung, wieder andere desinfizieren Wasser.
Die ersten Badeteiche wurden Mitte der 80er Jahre in Deutschland und Österreich angelegt. Die Idee hat sich bewährt und Zehntausende von ähnlichen großen und kleinen Objekten sind in ganz Westeuropa zu finden. Sie befinden sich in der Nähe von Hotels, Pensionen und privaten Gärten. Auch öffentliche Bäder, die bisher mit Chlor behandelt wurden, werden modernisiert und mit biologischen Filtern ausgestattet. Interessanterweise ist der Bau von Badeteichen billiger als der Bau von klassischen Becken. Auch die Betriebskosten sind niedriger und die Wartung erfordert weniger Aufwand.
Wie sieht der Naturpool aus?
Ein Naturpool kann aussehen wie ein natürlicher See – er kann einfache, geometrische Formen haben. Die Gestaltung richtet sich nach der Art des Gartens. Auf großen Grundstücken können Sie sich einen großen natürlichen Schwimmteich mit einer großen Pflanzenzone leisten. Bei Platzmangel und der Schaffung des Naturpools direkt neben der Terrasse muss sein Erscheinungsbild besonders sorgfältig auf den Charakter des Gebäudes abgestimmt sein, wobei die Proportionen und Materialien zu berücksichtigen sind. Teiche mit einfachen Formen und klar betonten Formen eignen sich für die moderne Architektur. Inspirationen und Anleitungen finden Sie beim Teichmeister.
Wie kann man einen ökologischen Schwimmteich in den Garten integrieren?
Bei der Planung der Lage des Schwimmteichs auf dem Grundstück versuchen wir, die Lichtverhältnisse (Licht aus dem Innenraum des Hauses) zu nutzen, das von der Wasseroberfläche reflektiert wird. Nach Angaben von Badeteichbauern sorgen sich Investoren oft um die Sicherheit der Kinder. Sie schlagen oftmals vor, einen Teich in einem abgelegenen Teil des Gartens zu bauen. Allerdings ist die Sicherheit leichter zu gewährleisten, wenn der Teich im Blickfeld ist, zum Beispiel durch das Küchen- oder Wohnzimmerfenster. Es lohnt sich daher, einen Platz gegenüber dem Wohnzimmer zu wählen, wo wir die meiste Zeit zu Hause verbringen.
Im Sommer sollte der Teich ca. 6-8 Stunden am Tag dem Sonnenlicht ausgesetzt sein. Dadurch wird die richtige Wassertemperatur gewährleistet. Gleichzeitig besteht Bedarf an Halbschatten, da der Sauerstoffgehalt des Wassers sonst zu hoch werden kann. Bitte beachten Sie außerdem, dass Blätter, die von nahegelegenen Bäumen fallen, das Wasser verschmutzen.
Möchten statt eines Schwimmteiches einen Gartenteich anlegen, indem Sie allerdings nicht schwimmen können, dann lesen Sie sich den Ratgeber von mein-schöner-garten.de durch. Hier wird Schritt für Schritt erklärt, was beim Anlegen eines Teiches beachtet werden muss.
Wie pflegt man einen Naturpool?
Ein gut durchdachter und sorgfältig gebauter Naturpool erfordert nicht viel Pflege. In der ersten Nutzungsphase ist es notwendig, mögliche Verluste des die Isolierung bedeckenden Materials wieder aufzufüllen, die Dichtigkeit und Stabilität der Kapillarwand zu kontrollieren und den Wasserstand zu messen. Sinkt der Wasserstand tagsüber um 3 cm, bedeutet das, dass die Folie undicht ist. Anschließend muss der Teich geleert und die beschädigte Teichfolie repariert werden.
In jungen Teichen sind Algen ein natürliches Phänomen, in älteren sind sie ein Zeichen für eine schlechte Wasserqualität. UV-Filter und keine Chemikalien sollten verwendet werden, um sie zu entfernen.
Eine immer beliebtere Lösung ist die Dosierung von EM-Präparaten (effektive Mikroorganismen), die es positiv wirkenden Bakterien, Hefen und Pilzen ermöglichen, einen Vorteil gegenüber Mikroorganismen zu erlangen, die für die Bildung von Sedimenten und Verrottungsprozessen verantwortlich sind.
Füttern Sie keine Enten, Schwäne oder andere Vögel, die den Teich besuchen. Ihr Kot ist eine Nahrungsquelle für Algen.
In der zweiten Märzhälfte werden Wasserpflanzen geschnitten, so dass einige Stiele von Libellen zum Eierlegen übrig bleiben. Im Sommer werden Algen, Blätter, Pollen und Blütenreste gefangen und der Skimmer einmal pro Woche gereinigt.
Die sterbenden und trockenen Teile der Pflanzen sollten geschnitten und kompostiert werden. Bei heißem Wetter wird das verdampfte Wasser wieder aufgefüllt. Im Herbst lohnt es sich, ein Teichnetz über dem Schwimmteich zu spannen, um herunterfallendes Laub aufzufangen. Die technische Ausstattung wird zweimal im Jahr überprüft.
Ein häufige Sorge von angehenden Teichbesitzern ist erhöhte Anzahl von Moskitos über dem Teich. Die Beobachtungen deuten allerdings auf einen gegenteiligen Trend hin. Die mit einem sauberen Wasserreservoir angereicherte Umwelt wird von Libellen und Gelbrandkäfern bewohnt – Raubtiere, die die Moskitopopulationen dezimieren. In einem nachhaltigen Biotop existiert dieses Problem nicht.
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