Gebährmutterhalskrebs: Das sollte jede Frau wissen

Gebährmutter

Weltweit sind 1,4 Millionen Frauen betroffen. Wenn sie auftritt, handelt es sich meist um ein fortgeschrittenes Stadium der Krankheit. Sie entwickelt sich lange Zeit unbemerkt und richtet im weiblichen Körper verheerende Schäden an. Sie bleibt durchschnittlich 3 bis 10 Jahre lang latent. Es ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Welt und gleichzeitig die zweithäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Frauen. Jedes Jahr erkranken mehr als 500 000 Frauen auf der Welt an dieser gefährlichen Krankheit. Etwa 300 000 Menschen sterben. 

  • Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich langsam und unauffällig. Die durchschnittliche Zeitspanne bis zur Entwicklung der Krankheit liegt zwischen 3 und 10 Jahren. Viele Jahre lang verläuft die Krankheit fast symptomlos. Aus diesem Grund gehen Frauen oft zu spät zum Arzt. 
  • Diese Krebserkrankung entwickelt sich im Gebärmutterhals, dem kegelförmigen Teil der Gebärmutter, der den oberen Teil der Gebärmutter (den Gebärmutterkörper) mit der Vagina verbindet. Der Krebs entsteht, wenn geschädigte Epithelzellen des Gebärmutterhalses mit einem onkogenen HPV-Typ infiziert werden und sich sehr schnell zu teilen beginnen. Diese Zellen können, wenn sie sich an einem Ort ansammeln, einen Tumor bilden, der in das umliegende Gewebe eindringen und zu einer echten Bedrohung für das Leben werden kann.
  • Gebärmutterhalskrebs ist nicht genetisch bedingt. Die direkte Ursache ist eine anhaltende Infektion mit onkogenen Stämmen des humanen Papillomavirus (HPV), die die Epithelzellen schädigen und für deren unkontrollierte Teilung verantwortlich sind. Mehr als zwei Drittel der Gebärmutterhalskrebsfälle werden durch die HPV-Typen 16 und 18 verursacht. Auch Rauchen kann die Widerstandskraft des Körpers gegen krebserregende Stoffe verringern.

Wie kann man sich vor Gebärmutterhalskrebs schützen?

HPV-Infektionen sind sehr häufig. 80 % der sexuell aktiven Frauen sind mindestens einmal in ihrem Leben mit dem Virus in Berührung gekommen. Die meisten Infektionen vergehen von selbst. Anhaltende Infektionen können sich jedoch zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Dieser Prozess dauert mehrere Jahre, oft sogar länger, so dass genügend Zeit bleibt, um zu reagieren. Dieses Bewusstsein darf Frauen jedoch nicht davon abhalten, sich regelmäßig zytologisch untersuchen zu lassen, um die Krankheit in einem frühen und vollständig heilbaren Stadium zu erkennen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Virus ein echtes Risiko für die Gesundheit jeder Frau darstellt, unabhängig vom Alter, und je früher geeignete Maßnahmen ergriffen werden, desto besser sind die Chancen, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen.

Das Virus ist auf der ganzen Welt verbreitet, und mehr als die Hälfte der Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit HPV. Das Virus wird von Männern übertragen, weshalb man sie als „Überträger“ der Infektion bezeichnet. Eine größere Anzahl von Sexualpartnern begünstigt die Infektion, aber Gebärmutterhalskrebs ist eine Krankheit, die jede Frau treffen kann, die Geschlechtsverkehr hat. HPV kann durch den Kontakt mit nur einem Mann übertragen werden, wenn dieser unglücklicherweise der „Träger“ der Infektion ist – und das ist mit bloßem Auge nicht sichtbar. Das Virus kann sich über viele Jahre hinweg schleichend ausbreiten, ohne alarmierende Symptome hervorzurufen. Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Altersgruppe der 20- bis 44-Jährigen und entwickelt sich in der Regel viele Jahre nach einer Infektion mit dem Papillomavirus. Die Erkrankung tritt in der Regel zu einem Zeitpunkt auf, zu dem die Frau auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen und familiären Aktivitäten steht.

Symptome von Gebärmutterhalskrebs

Leider sind sowohl Krebsvorstufen als auch Krebs im Frühstadium nicht sichtbar. Frühe krebsartige Veränderungen bei Gebärmutterhalskrebs sind in der Regel nicht von Symptomen begleitet. Deshalb ist es wichtig, die Dinge im Auge zu behalten und nicht erst zum Arzt zu gehen, wenn man sich unwohl fühlt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Krebs bereits so weit fortgeschritten sein, dass die Chancen auf Heilung und Überleben deutlich geringer sind. Wenn der Krebs bereits Metastasen gebildet hat, sind die Heilungs- und Überlebenschancen sogar minimal.
Wenn die Krankheit fortschreitet, bemerken die Frauen in der Regel eines oder mehrere der folgenden Symptome:

Symptome im Überblick:

  1. Blutungen zwischen den regelmäßigen Monatsblutungen
  2. abnorme vaginale Blutungen
  3. Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder einer gynäkologischen Untersuchung
  4. Blutungen nach der Menopause
  5. längere und stärkere Monatsblutungen als üblich
  6. reichlich Ausfluss
  7. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  8. Schmerzen im Unterbauch
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