Unter Selfstorage versteht man die Anmietung und Nutzung von externen Lagerräumen. Der englische Begriff beutetet auf Deutsch übersetzt ’selbst einlagern‘. Dieses Geschäftskonzept wird seit einigen Jahren von unterschiedlichsten Dienstleistern an zahlreichen Standorten in Deutschland erfolgreich angeboten. Die Anfänge von Selfstorage liegen aber in den USA, wo die ersten Lagergebäude in den 1960er Jahren eröffneten. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, denen der eigene Platz ausgeht, nutzen seitdem die gebotene Möglichkeit, alle erdenklichen Gegenstände in den praktischen, zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten unterzubringen – und das zeitweise oder dauerhaft. Diese modernen Lagerräume erfüllen üblicherweise hohe Standards in puncto Ordnung, Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Weiterhin sind Ihre Gegenstände darin (je nach Dienstleister auch) versichert und nicht für andere Kunden und Mitarbeiter des Anbieters einsehbar.
Wie kann man einen solchen Lagerraum mieten?
Wenn Sie zusätzlichen Stauraum benötigen und daher einen Selfstorage Lagerraum mieten möchten, geht das in der Regel schnell und unkompliziert. Es empfiehlt es sich, mit einer Internet-Recherche zu beginnen, um so den passenden Anbieter in Ihrer Nähe zu finden. Nehmen Sie Kontakt zu dem Dienstleister auf und informieren Sie sich über dessen Angebote und Services. Im Zuge des Beratungsgespräches haben Sie die Chance, Ihre Bedürfnisse und Wünsche zu äußern, beispielsweise was die Größe des Lagerraums oder weitere Anforderungen angeht. Verschiedene Anbieter offerieren darüber hinaus zusätzliche nützliche Services, die weit über die Vermietung des Lagerraums hinaus gehen. Fragen Sie einfach nach, wenn Sie beispielsweise ein Regalsystem, Hilfe beim Transport oder spezielle Verpackungsmaterialien benötigen. Ist eine Entscheidung gefallen und der entsprechende Mietvertrag unterschrieben, kann der Raum schon mit Ihren Gegenständen gefüllt werden. Fortan können Sie flexibel auf diesen zugreifen.
Für wen ist Selfstorage geeignet und wann wird es genutzt?
Es gibt viele Situationen, in denen Menschen das Selfstorage zu schätzen wissen. Im privaten Bereich zählen ein Wohnungswechsel, das Zusammenziehen mit dem Partner oder aber Trennung oder Scheidung zu den Gründen, warum man auf einen gemieteten Lagerraum zurückgreift. Wenn die neue Wohnsituationen keine ausreichenden Kapazitäten für alle Möbel und weitere Habseligkeiten bietet, schafft Selfstorage Abhilfe. Gerade für die Aufbewahrung von Liebhaberstücken sind die eigenen Kellerräume oder eine Garage nämlich oftmals nicht ausgelegt. Ein Warenlager lässt sich aber auch für Dinge nutzen, die nur saisonal zum Einsatz kommen, beispielsweise die Winterreifen oder die Camping-Ausrüstung. Wer der Stauraum zu Hause lieber sinnvoll nutzt, lagert derartige Dinge also einfach aus. Da Platzmangel in vielen Unternehmen genauso ein Thema ist, finden sich beispielweise alte, nur selten zum Einsatz kommende Akten oder Maschinen und Werkzeuge in Selfstorage Lagerräumen.
Was sind die Vorteile des Selfstorage-Konzepts?
Neben der einfachen Abwicklung profitieren Sie als Kunde bei den gängigen Selfstorage-Unternehmen von weiteren Vorteile: So finden Sie nicht nur mühelos den Raum, der Ihren Ansprüchen in puncto Größe und Ausstattung entspricht – auch der Mietzeitraum lässt sich äußerst flexibel festlegen. Häufig ist der passende Raum sofort verfügbar und Sie entscheiden, ob Sie diesen nur wenige Wochen oder mehrere Monate nutzen möchten. Die Abrechnung erfolgt tagesgenau. Beachten Sie als Kurzmieter stets die Mindestmietzeit und die Kündigungsfrist. Langzeitmieter erhalten oft rabattierte Konditionen. Selbstverständlich sind auch Up- oder Downgrades möglich, sprich in einen kleineren oder größeren Raum zu wechseln. Als Mieter können Sie dann im Rahmen der Öffnungszeiten täglich auf Ihre gelagerten Gegenstände zugreifen. Diese sind selbstredend rund um die Uhr in Sicherheit – nicht nur in Bezug auf Diebstahl, sondern dank Klimatisierung auch gegen Feuchtigkeit. Außerdem sind alle Lagerräume üblicherweise barrierefrei zugänglich. In den großzügig angelegten, verkehrsgünstig liegenden Gebäuden ist der Warentransport ein Leichtes. Mehrheitlich stehen Ihnen auch verschiedene Hilfsmittel bereit, die Sie zur Beförderung der Gegenstände nutzen dürfen.
Welche Gegenstände dürfen nicht eingelagert werden?
Natürlich sind beim Befüllen eines Lagerraums gewisse Richtlinien einzuhalten. Informieren Sie sich bei Ihrem Anbieter zu den individuellen Regelungen. Für gewöhnlich sind leicht entzündliche oder in hohem Maße brandfördernde Chemikalien und Gegenstände tabu. Dazu zählen Explosivstoffe wie Munition oder Feuerwerkskörper; auch Waffen oder Verbrennungsmotoren dürfen aus Sicherheitsgründen und den Brandschutzrichtlinien nicht gelagert werden. Weiterhin sind Treib-, Brenn- oder Schmierstoffe sowie Farben, Lacke oder Lösungsmittel unerwünscht. Gleiches gilt für Müll, Rauschgift, Lebensmittel (Konserven ausgenommen) und Lebewesen jeglicher Art. Eine Nutzung zu Wohn- oder Arbeitszwecken ist ebenfalls untersagt.
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