Suchmaschinenoptimierung: Auch für Stiftungs-Websites sinnvoll

Suchmaschinenoptimierung für Stiftungs-Webseiten

Die Bedeutung des Internets als Informations-, Marketing- und Vertriebskanal ist mittlerweile jedem privatwirtschaftlich organisierten Marktteilnehmer geläufig und allgemein unbestritten. Doch nicht nur Unternehmen stehen in einem Wettbewerbsverhältnis zu anderen und sind deshalb auf eine positive Außenwirkung angewiesen. Auch Stiftungen und andere Non-Profit-Organisationen (NPOs) konkurrieren untereinander. Allerdings geht es in diesem Sektor nicht darum, Kunden zu gewinnen und Umsatz zu generieren. Stattdessen herrscht Wettbewerb um Unterstützung, Personal und Bekanntheitsgrad.

Dabei spielt das Internet als Informationsmedium eine gewichtige Rolle, kommen doch 50-60 Prozent der Besucher von NPO-Websites über Suchmaschinen. Grund genug also, sich auch als Stiftung mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu beschäftigen. Dazu haben wir uns Informationen von dem Betreiber des größten SEO Forums Deutschlands, ABAKUS Internet Marketing, eingeholt. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die Handlungsfelder dieser Disziplin.

OnPage-Optimierung

Die Grundlage für gute Suchmaschinen-Rankings sind attraktive Inhalte auf den eigenen Webseiten. Denn wonach sucht ein Nutzer bei Google in der Regel? Natürlich nach Informationen zu einem bestimmten Thema. Je interessanter dieses aufbereitet ist, umso höher wird die Chance auf eine gute Platzierung in den Suchmaschinen. Daher sollte man auch auf einer Stiftungs-Website seine Informationen bei aller gebotenen Sachlichkeit nicht zu trocken präsentieren. Soweit möglich, sollten die Webseiten dem Besucher mit anschaulich, abwechslungsreich und auch ungewöhnlich aufbereiteten Inhalten einen Mehrwert bieten.

OnSite-Optimierung

Die richtige Auswahl und Aufbereitung des Contents allein genügt jedoch nicht. Die Suchmaschinen-Bots müssen darüber hinaus in die Lage versetzt werden, die Inhalte möglichst effizient zu finden und zu verarbeiten. Diese technische Optimierung von Websites berücksichtigt verschiedene Aspekte. Zu nennen ist hier zunächst die interne Verlinkung der Seiten untereinander. Diese muss so ausgestaltet sein, dass die gesamte Website optimal crawlbar ist. Außerdem sollten wichtige Unterseiten mehr eingehende interne Links erhalten als andere, um Google gegenüber deren Bedeutung zu betonen.

Äußerst wichtig ist es auch, dafür zu sorgen, dass jeder Inhalt „unique”, also nur einmal auf der Website zu finden ist. Ist dies nicht der Fall und findet der Googlebot den gleichen Content auf zwei oder mehreren URLs, wird das als sogenannter Duplicate Content gewertet und mit schlechterem Ranking bestraft.

Leider sind viele Content-Management-Systeme (CMS) im Hinblick auf die technische Suchmaschinenoptimierung ungünstig programmiert, so dass häufig SEO-Experten nachträglich Hand anlegen müssen, um die Voraussetzungen für gute Rankings zu schaffen. So bieten CMS oftmals einen suboptimalen Aufbau von Seitentemplates sowie suchmaschinenunfreundliche URLs.

OffPage-Optimierung

Googles Nummer 1 bei den Kriterien zur Beurteilung einer Website ist unbestritten die Frage, ob diese bei Internetnutzern und anderen Site-Betreibern gut ankommt. Das lässt sich zum Beispiel über das Backlinkprofil eines Webauftritts messen. Schließlich stellen eingehende Links Empfehlungen eines fremden Website-Betreibers an seine eigenen Besucher dar. Der OffPage-Optimierung kommt eine besondere Bedeutung im Rahmen der SEO zu. Rudimentär ausgedrückt ist es wichtig, möglichst viele Backlinks und vor allem solche von den richtigen Websites zu erhalten. „Richtig” meint in diesem Zusammenhang reichweitenstarke Internetauftritte, also vorrangig solche, die selbst gute Rankings erzielen. Anna Pianka (Abteilungsleiterin OffPage SEO bei ABAKUS) weist darauf hin, dass bei der OffPage Optimierung die Qualität der linkgebenden Seiten stets Vorrang gegenüber der Quantität haben muss.

Werden die Google Richtlinien offensichtlich nicht eingehalten, bestraft Google indirekt eine Website indem die als manipulativ aufgefallenen Links nicht mehr für das Ranking gewertet werden. Weiter kann so eine Website bei Google algorithmisch „in Verruf“ geraten. Diese schädliche Wirkung können Backlinks beispielsweise haben, wenn sie auf bestimmten einschlägigen Websites platziert sind, von denen gegen Bezahlung thematisch wahllos alles und jeder verlinkt wird.

Für die Bewertung von Google ist es wichtig und es sollte darauf geachtet werden, dass Links dem User einen Mehrwert bieten. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Link von einer inhaltlich verwandten Seite stammt und den User zu einem Ziel leitet, auf dem er weiterführende Informationen erhält.

Fazit

Auch für Stiftungen ist es lohnend und zielführend, Suchmaschinenoptimierung zu betreiben – vor allem, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und somit Unterstützer zu gewinnen. Die optimale Wirkung der hier in aller Kürze vorgestellten SEO-Maßnahmen kann sich jedoch nur entfalten, wenn das Augenmerk in gleichem Maße auf alle Teilbereiche der SEO gerichtet wird.

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