Trampoline werden als Fitnessgeräte zunehmend populärer. Das liegt daran, dass mit ihrer Hilfe ein viel besserer Trainingseffekt als mit anderen Geräten erreicht werden kann. Beim Springen auf dem Trampolin können zum Beispiel pro Stunde von 750 bis zu 1.000 Kalorien verbrannt werden. Dazu kommt, dass auf dem Trampolin mehrere Hundert Muskeln beansprucht werden. Darunter befinden sich viele Muskelgruppen, die auf anderen Fitnessgeräten nicht trainiert werden. Richtig ausgeführt ist Trampolin-Springen zudem sehr schonend. Nicht umsonst wird es als Teil der Reha-Maßnahmen nach Verletzungen oder für die Verbesserung der allgemeinen Fitness empfohlen. Neben dem Sprungtuch, dem Rahmen und den Standfüßen kommt es beim Trampolin vor allem auf das Federsystem an. Die Federung wird in den meisten Fällen entweder durch Gummifederung oder Stahlfedern erreicht. Auf beiden Systemen soll in diesem Text näher eingegangen werden.
Das Gummifeder-System
Im Grunde genommen ist die Bezeichnung Gummifeder-System irreführend, da diese Art von Trampolinen keine Gummifedern hat. Die Elastizität des Sprungtuchs wird vielmehr durch Gummibänder bewirkt, die das Tuch mit dem Rahmen verbinden. Genau genommen müsste es also Gummiband-Trampolin heißen. Im Vergleich mit Stahlfedern weisen Trampoline mit Gummifedern einige Unterschiede auf.
Die Vorteile auf einen Blick
- Die Federung ist weicher. Das schont Muskeln und Gelenke.
- Gummibänder sind wartungsarm und witterungsbeständig.
- Geht ein Gummiband kaputt, kann es ohne Probleme und für wenig Geld ersetzt werden.
Die Nachteile auf einen Blick
- Gummifedern sind weniger haltbar als Stahlfedern.
- Die Elastizität des Trampolins ist nicht so hoch.
- Gummifedern sind nicht so stark belastbar.
Das Stahlfeder-System
Bei Trampolinen mit diesem System wird das Sprungtuch durch Stahlfedern straff in den Rahmen eingespannt. In der Praxis haben sich runde Sprungtücher am besten bewährt, weil bei ihnen die einzelnen Stahlfedern gleichmäßig belastet werden. Das ist bei anderen Formen des Sprungtuchs leider nicht immer der Fall. Dadurch kann es passieren, dass bestimmte Federn öfter als andere ausgetauscht werden müssen.
Die Vorteile auf einen Blick
- Hohe Belastbarkeit. Trampoline mit Stahlfederung eignen sich auch für ein größeres Körpergewicht.
- Lange Haltbarkeit. Gute Stahlfedern halten viele Jahre, bevor sie ausgetauscht werden müssen.
- Größeres Sprungtuch möglich. Je größer das Sprungtuch, um so sicherer ist das Trampolin.
Die Nachteile auf einen Blick
- Stahlfedern reagieren härter als Gummifedern. Das führt zu einer stärkeren Belastung der Gelenke und des Bewegungsapparats.
- Beim Springen können Stahlfedern unter Umständen quietschende Geräusche von sich geben. Das kann bei längerem Training nervig werden.
- Verletzungsgefahr ist größer. Wenn eine Stahlfeder bricht oder sich löst, gibt es scharfe Ecken oder Spitzen, an denen man sich verletzen kann.
Welche Federung ist die bessere?
Das kommt ganz darauf an, wer das Trampolin zu welchem Zweck benutzt.
Trampoline mit Gummifederung sind ideal für Menschen, die ihren allgemeinen Gesundheitszustand verbessern wollen oder die gesundheitliche Probleme haben. Besonders ältere Menschen oder kleinere Kinder, die nicht so intensiv trainieren, sollten diese Art von Trampolin wählen. Damit können sie die Koordination ihrer Bewegungen verbessern, ohne durch das Springen die Gelenke zu sehr zu belasten.
Professionelle Sportler oder Menschen, die großen Wert auf Fitness legen, sind dagegen mit einem Stahlfeder-Trampolin besser beraten. Diese sind hoch belastbar und haltbar. Selbst tägliches Training über mehrere Stunden macht solchen Geräten nichts aus. Die meisten Trampoline in Fitnessstudios sind aus gutem Grund mit Stahlfedern ausgestattet. Gummifedern müssten ständig ausgetauscht werden. Zudem würde die Elastizität ziemlich schnell nachlassen.
Welche Alternativen zu den beiden Federsystemen gibt es?
Eine beliebte Alternative, die besonders gut für Kleinkinder geeignet ist, stellen aufblasbare Trampoline dar. Sie kommen komplett ohne Federn und Rahmen aus. Deshalb ist bei ihnen die Verletzungsgefahr minimal. Das aufblasbare Trampolin besteht aus einem Körper aus hoch belastbarer Kunststofffolie, ähnlich wie ein Schlauchboot. Darin wird das Sprungtuch gespannt. Es wird am Rand mit Seilkordeln befestigt. Zum Gebrauch wird es aufgeblasen. Wird es nicht benötigt, lässt sich die Luft ablassen und das Trampolin kann platzsparend verstaut werden. Sein Nachteil besteht darin, dass es nicht sehr belastbar ist.
Zusammenfassung und Fazit
Im Handel gibt es sowohl Trampoline mit Stahlfedern als auch solche mit Gummifedern. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Wer nur gelegentlich trainiert oder darauf achten muss, seine Gelenke nicht zu überlasten, ist mit Gummifedern gut beraten. Wer dagegen intensiv trainiert oder wenn das Trampolin hohen Belastungen standhalten muss, sollte Stahlfedern wählen. Die beste Auswahl an Trampolinen gibt es in namhaften Onlineshops. Dort werden Markenprodukte zu günstigen Preisen angeboten. Als Zugabe finden Interessenten eine umfassende Kaufberatung und einen guten Kundenservice.
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