Durch die Verwendung eines Aktivkohlefilters werden durch zwei unterschiedliche Prozesse Schadstoffe aus dem Wasser verlässlich entfernt. Es findet dabei zum einen eine physische Entfernung von Kontaminierungen statt. Dies wird möglich, da die großen Partikel der Schadstoffe nicht durch die feinen Poren der Membran des Aktivkohlefilters gelangen können. Zum anderen wird die Reinigung des Wassers durch einen speziellen Prozess der Absorbierung ermöglicht. Die Kohle wurde im Vorfeld nämlich dahingehend behandelt, dass ihre Oberfläche stark vergrößert ist. Dadurch wird die Haftungseigenschaft der Oberfläche maßgeblich erhöht. Gelöste Schadstoffe aus dem Wasser werden so von der Oberfläche stärker angezogen. Die Kohle hält die unerwünschten Stoffe so fest.
Das entsprechende Wasser fließt bei der Nutzung eines Aktivkohle Wasserfilter durch unterschiedliche Schichten der Kohlepartikel. Die Behandlung von granulierter Aktivkohle erfolgt in der Regel mit Dauerstoff. Dadurch wird die Oberfläche vergrößert und die Oberflächenhaftung verstärkt. So ist eine Absorption der Schadstoffe, die sich im herkömmlichen Leitungswasser befinden, effektiv möglich. Aktivkohlefilter werden im Übrigen nicht nur für die Filterung von Wasser eingesetzt, sondern auch bei Dunstabzugshauben. Mehr dazu hier.
Welche Stoffe filtert ein Aktivkohlefilter aus dem Wasser?
Alle feinen und auch groben Schadstoffe, die sich im Wasser befinden, werden durch den Einsatz eines Aktivkohlefilters zuverlässig herausgefiltert. Das gleiche gilt natürlich auch für weitere Fremdstoffe, die sich im Wasser befinden, darunter auch konzentrierte Chemikalien und anorganisches Material. Der Aktivkohlefilter macht es möglich, auch mikroskopisch kleine Schadstoffe zu filtern und festzuhalten. Wie hoch die Leistung des einzelnen Filters dabei ist, hängt von seiner Feinheit ab. Zum Beispiel können Kupfer und Blei erst ab einer Feinheit des Filters von 0,5 Mikrometern zuverlässig gefiltert werden.
Wichtige Mineralien, wie Magnesium, Spurenelemente, Kalzium und Kalium werden allerdings auch von sehr feinen Filtern nicht aus dem Wasser entfernt, was der Gesundheit zu Gute kommt. Darüber hinaus wird der Geschmack und auch der Geruch des Leitungswassers durch den Aktivkohlefilter verbessert. Die Wirksamkeit des Filters ist in der Regel so lange gegeben, bis er sich selbst verschließt. Zu diesem Verschluss kommt es, wenn eine sogenannte Erschöpfung des Filters vorliegt. Dies ist beispielsweise daran erkennbar, dass der Wasserdruck spürbar nachlässt. Wenn dies bemerkt wird, sollte der Filter gegen einen neuen ausgewechselt werden. Im Durchschnitt ist dies in Intervallen von rund sechs Monaten nötig. Wenn kein Austausch des Aktivkohlefilters stattfindet, kann es passieren, dass die Schadstoffe, die vorher durch den Filter aus dem Wasser gezogen und festgehalten wurden, wieder gelöst werden und ins Wasser gelangen. Darüber hinaus sollte bei dem Kauf eines Filters stets auf seine Feinheit geachtet werden. Größer als 0,5 Mikrometer sollte diese nicht sein, damit auch wirklich alle unerwünschten Stoffe zuverlässig gefiltert werden.
Diese Vorteile bietet ein Aktivkohlefilter
Es ergibt sich durch den Einsatz eines Aktivkohlefilters eine Vielzahl von Vorteilen, von denen Menschen im ihrem Alltag profitieren können. Zum Beispiel wird durch die Nutzung des Filters kein Wasser verschwendet und auch teure, elektronische Geräte sind nicht nötig. Aus dem Wasser werden durch den Filter alle feinen und groben Schadstoffe entfernt, wodurch sowohl der Geschmack als auch der Geruch nachhaltig optimiert wird. Für die Instandhaltung des Filters ist es lediglich nötig, ihn in den empfohlenen Intervallen auszutauschen. So ist es durch den Aktivkohlefilter möglich, zu jeder Zeit wohlschmeckendes, reines und gesundes Leitungswasser zu trinken. Durch den Filter werden Schwermetalle, Chlor und weitere schädliche Stoffe aus dem Trinkwasser entfernt. Der eigene Wasserhahn wird damit zu einer Quelle von sauberem und reinem Trinkwasser.
Im Trinkwasser befinden sich viele Stoffe, die auch in kleinen Mengen der Gesundheit der Menschen erheblich schaden können. Dazu zählen beispielsweise Rückstände von Pestiziden oder Blei. Desto weniger Schadstoffe im Leitungswasser vorhanden sind, je mehr profitiert die eigene Gesundheit.
Darüber hinaus kann durch einen Aktivkohlefilter auch einiges an Geld gespart werden, da es durch ihn nicht mehr nötig wird, teures Mineralwasser aus dem Handel anzuschaffen. Die Kosten dafür können sich pro Jahr bei einem Vier-Personen-Haushalt gut und gerne auf mehr als 500 Euro summieren. Ebenfalls profitiert die Umwelt davon, denn die Herstellung und Logistik für Mineralwasser ist wesentlich aufwändiger, als viele Menschen annehmen. Durch das Trinken des gesunden Leitungswassers können die Umweltbelastungen so verringert werden. Natürlich ist es auch wesentlich komfortabler, nicht mehr länger die schweren Wasserkisten aus dem Supermarkt in die Wohnung zu tragen. Ebenfalls ist es nicht nötig, das Pfand wieder zurückzubringen und sich mit dem stets defekten Pfandautomaten herumzuschlagen.
Damit nicht nur das Wasser aus dem Hahn super ist, sondern auch die Armaturen, lohnt sich im Übrigen ein Blick in diesen Artikel zu werfen. Hier gibt es die neuesten Trends in Sachen Fliesen, damit die Badezimmerqualität auch zur Wasserqualität passt.
Was ist überhaupt Aktivkohle?
Bei der Aktivkohle handelt es sich um ein vollkommen natürliches Produkt, dass aus kohlenstoffhaltigen Rohstoffen hergestellt wird. Die Oberfläche ist aufgrund ihrer porösen Struktur sehr groß und kann dadurch chemische Moleküle und Verbindungen an sich binden. Die Aktivkohle wird primär aus Kokosnussschalen, Steinkohle, Braunkohle, Torf oder Holz hergestellt. Der Kohlenstoff in diesen Materialien wird, wie im Prozess der Herstellung von Holzkohle, gelöst und durch physikalische oder chemische Prozesse aktiviert. Durch diese Prozesse wird die adsorptive Eigenschaft der Aktivkohle verstärkt, sodass eine verbesserte Reinigungsleistung erzielt werden kann.
Bei der Filterung durch Aktivkohle von Leitungswasser handelt es sich um das beliebteste und am weitesten verbreiteten Verfahren. Die Aktivkohle wird sowohl für die Aufbereitung von Trinkwasser genutzt als auch bei der Reinigung von Abwasser oder in der Getränkeindustrie. Auch um das Wasser in Schwimmbädern aufzubereiten wird diese Technik genutzt.
Ein Aktivkohlefilter kann die folgenden Stoffe aus dem Trinkwasser zuverlässig entfernen:
- Geschmacks- und Geruchsstoffe
- Chlor
- organische Kohlenwasserstoffe
- Mineralölkohlenwasserstoffe
- Farben
- Pestizide
- Pflanzenschutzmittel
- Astbestfasern
- pharmazeutische Wirkstoffe
- Ammonium
- Schwertmetalle wie Kupfer oder Blei
- Permanganat
- Ozon
- Fluorid
- Keime und Bakterien
Stoffe, die der Gesundheit zuträglich sind, wie Salze und Mineralstoffe werden nicht gefiltert.
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